Diabetische Retinopathie

Praxis-Depesche 20/2000

Niedrige Prävalenz in der Oberpfalz

In der bayerischen Oberpfalz wurde eine Studie durchgeführt, mit der die Prävalenz der Retinopathie bei Typ-1- und Typ-2-Diabetikern, der Zusammenhang mit potenziellen Risikofaktoren und die Regelmäßigkeit augenärztlicher Kontrolluntersuchungen erfasst werden sollte.

In 23 Städten und Dörfern wurden 627 Diabetiker in einer mobilen Einheit untersucht und Fundusphotographien angefertigt. Bei 72,3% der 567 Diabetiker mit verwertbarer Fundusphotographie fanden sich keine Hinweise auf eine diabetische Retinopathie. 22,0% hatten eine nichtproliferative und 5,6% eine proliferative Retinopathie. Narben nach Laserbehandlungen bzw. ein Makula-Ödem hatten 6,1 bzw. 11,8% der Diabetiker. Die Retinopathie-Prävalenz von insgesamt 27,6% ist tendenziell niedriger als in anderen Studien. Dafür könnten irgendwelche methodischen Ursachen oder die in vielen Fällen gute Einstellung verantwortlich sein. (UB)

Quelle: Zietz, B: Diabetische Retinopathie und assoziierte Risikofaktoren bei Typ 1- und Typ 2-Diabetikern in der Oberpfalz, Zeitschrift: DEUTSCHE MEDIZINISCHE WOCHENSCHRIFT, Ausgabe 125 (2000), Seiten: 783-788

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