Der weltweit als einziger Wirkstoff zur Behandlung der moderaten bis schweren Demenz vom Alzheimer-Typ (DAT) zugelassene N-Methyl-D-Aspartat(NMDA)-Antagonist Memantine ist auch in leichten bis mittelschweren Fällen signifikant wirksamer als Plazebo.
In eine sechsmonatige, randomisierte Doppelblindstudie wurden 403 Patienten mit leichter bis mittelschwerer DAT aufgenommen (MMSE-Score 10 bis 22). Sie erhielten 24 Wochen lang entweder Memantine, 20 mg/d, oder Plazebo. Primäre Endpunkte waren die Kognition – bewertet mittels der Alzheimer’s Disease Assessment Scale-Cognitive Subscale (ADAS-cog) – und das klinische Gesamturteil. Letzteres bewertet Verhaltensstörungen, kognitive Fähigkeiten und die Fähigkeiten bei Aktivitäten des täglichen Lebens (ermittelt anhand der Clinician’s Interview-Based Impression of Change Plus Caregiver Input = CIBIC-Plus).
Während sich die Kognition in der Plazebogruppe ungebremst verringerte, schnitten die Patienten unter Memantine signifikant besser ab. Auch hinsichtlich des klinischen Gesamturteils war unter dem NMDA-Antagonisten ein signifikanter Vorteil zu verzeichnen. Signifikant bessere Ergebnisse erzielte Memantine zudem bei demenzbedingten Verhaltensauffälligkeiten, die anhand des Neuropsychiatric Inventory (NPI) ermittelt wurden.
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