Praxis-Depesche

Nutzen-Risiko-Profil sieht gut aus

Die Ergebnisse der Head-to-Head-Phase-III-Studie ­ELEVATE RR zeigten, dass der Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) der zweiten Generation, Acalabrutinib, im Vergleich zu dem BTKi Ibrutinib eine geringere Inzidenz von Vorhofflimmern bei Erwachsenen mit vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) hervorrief bei anhaltendem ­Patient:Innennutzen.

Mit einem medianen progressionsionsfreiem Überleben (PFS) von 38,4 Monaten in beiden Studienarmen erreichte ELEVATE RR-Studie den primären Endpunkt der Nicht-Unterlegenheit von Acalabrutinib gegenüber Ibrutinib bei Patient:Innen mit vorbehandelter CLL mit Vorliegen einer 17p-Deletion oder einer 11q-Deletion.  Dabei hatten die mit Acalabrutinib behandelten Patient:Innen mit 9,4 % eine statistisch signifikante, geringere Inzidenz von Vorhofflimmern aller Grade im Vergleich zu den mit Ibrutinib behandelten Patient:Innen mit 16 %. Zudem traten unter Acalabrutinib weitere unerwünschte Ereignisse (UE) wie Bluthochdruck, Arthralgien, Blutungen und Diarrhö weniger häufig auf als unter Ibrutinib.  So kam es aufgrund von UE bei 14,7 % der Patient:Innen unter Acalabrutinib und bei 21,3 % der Patient:Innen unter Ibrutinib zum Abbruch der Behandlung. Schwerwiegende UE jeglichen Grades wurden bei 53,8 % der PatientInnen unter Acalabrutinib gegenüber 58,6 % der PatientInnen unter Ibrutinib beobachtet. Da die Verträglichkeit von Medikamenten bei der langwierigen Behandlung der CLL ein kritischer Faktor ist, wecken die in über 40 Monaten Nachbeobachtungszeit erhobenen Daten Vertrauen in das günstige Nutzen-Risiko-Profil von Acalabrutinib. Es eröffnet Optionen zum Verbleiben unter Therapie von Patient:Innen mit CLL bei anhaltender Kontrolle über die Krankheit.

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