Aus den in die Metaanalyse eingeschlossenen 76 randomisierten klinischen Studien mit 77 Datensets konnten Daten von 103.371 Personen für die Analyse verwendet werden. Die meisten Patient:innen (84,4 %) wiesen einen Typ-2-Diabetes auf, einige Personen (10,8 %) erhielten die GLP-1-RA aber auch zur Gewichtsreduktion.
Gemittelt über alle Vergleiche ergab die Analyse ein um 37 % höheres Risiko für Gallenblasenerkrankungen unter GLP-1-RA im Vergleich zu Placebo oder aktiven Kontrollen. Bei Personen, die GLP-1-RA zur Gewichtsreduktion einnahmen, bestand ein höheres Risiko für derartige Erkrankungen als bei denjenigen, die daEntwicklungmit ihren Typ-2-Diabetes behandelten. Auch wenn die absolute Risikoerhöhung durch Gabe von GLP-1-RA gering war, ist Vorsicht geboten. Denn das Risiko für biliäre Erkrankungen wuchs mit der Dosishöhe und Einnahmedauer der GLP-1-RA. Da sich ihr Einsatz in den meisten Fällen über einen längeren Zeitraum erstreckt, sollten bei der Verordnung von GLP-1-RA stets das Verhältnis von Nutzen und Risiken genau abgewogen und etwaige Begleiterkrankungen berücksichtigt werden. GH