Chronischer Husten

Praxis-Depesche 12/2021

Oft sinkt die Lebensqualität

Im Rahmen einer weiterführenden Analyse zum P2X3-Rezeptorantagonisten Gefapixant konnte für Studienteilnehmer mit chronisch refraktärem Husten oder chronisch idiopathischem Husten gezeigt werden, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität (LCQ) der Betroffenen häufig beeinträchtigt ist – insbesondere auf sozialer und psychischer Ebene.
Bei den aus den USA oder Großbritannien stammenden Patienten bestand der chronische Husten seit median elf Jahren. In Bezug auf die LCQ empfanden die Patienten die psychischen (fehlende Kontrolle über den Husten, Verlegenheit) und sozialen Belastungen (Stören von Kontaktpersonen, Unterbrechungen von Gesprächen) im Vergleich zu den physischen Einschränkungen am schwersten.
Als Trigger des Hustens wurden vor allem Reizungen des Halses, Halskratzen, sowie schlechte Luftqualität oder der Wechsel der Lufttemperatur aufgeführt. Zwei Drittel der Patienten berichteten allerdings, dass kein spezifischer Hustentrigger vorliegen würde und der Husten unvorhersehbar auftrat. Häufige Komorbiditäten des chronischen Hustens waren die gastroösophageale Refluxkrankheit, Asthma und eine allergische Rhinitis in der Krankheitshistorie.
Derzeit beschränken sich die Behandlungsmöglichkeiten bei chronischem Husten jedoch nur auf Symptomlinderung, wobei der P2X3-Rezeptorantagonist Gefapixant erste positive Ergebnisse gezeigt hat. GH
Quelle: Pressemitteilung: „Analyse-Daten: Leidensdruck und Beeinträchtigung der Lebensqualität durch chronischen Husten“, Juli 2021, Veranstalter: MSD P2X3-Rezeptorantagonist: Gefapixant

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