Long-COVID

Praxis-Depesche 3/2022

Olivenöl gegen „brain fog“

Das Long-COVID-Syndrom ist in erster Linie mit kognitiver Dysfunktion und Müdigkeit verbunden. Die Symptome, speziell Hirnleistungsstörungen oder „brain fog“ (also „Gehirnnebel“), ähneln denen, die auch bei einer Chemotherapie auftreten können („chemofog“ oder „chemobrain“) oder bei Patient:innen mit Myalgischer Enzephalomyelitis oder Mastzellaktivierungssyndrom. Hilfe könnte es aus der Natur geben, und zwar in Form von Flavonoiden.
Die Pathogenese des brain fog kann Neuroinflammation beinhalten: Durch pathogene und Stressreize werden Mastzellen dazu angeregt Mediatoren freizusetzen, die Mikroglia aktivieren, was zu Entzündungen im Hypothalamus führt. Diese Prozesse konnten in Studien durch die natürlichen Flavonoide Luteolin und Quercetin abgemildert werden. Liposomale Formulierungen mit Oliven-Tresteröl erhöhen die oral schwer resorbierbaren Flavonoide und konnten sowohl Symptome der Autismus- Spektrum-Störung und auch den lästigen brain fog nachweislich reduzieren. Diese liposomalen Formulierungen verbessern aber nicht nur die orale Absorption und Bioverfügbarkeit, sondern haben auch weitere neuroprotektive und entzündungshemmende Effekte durch günstig wirkende Inhaltsstoffe wie Polyphenole oder Hydroxytyrosol. FA
Quelle: Theoharides TC et al.: Long-COVID syndrome-associated brain fog and chemofog: Luteolin to the rescue. Biofactors 2021; 47(2): 232-41

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x