HIV bei Kindern

Praxis-Depesche 22/2006

Opportunistische Infektionen sind heutzutage selten

Seit der Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) hat sich die Lebenserwartung von HIV-Patienten erheblich verbessert. Unter HAART ist die Zahl der opportunistischen Infektionen bei HIV-Patienten stark gesunken. Wie häufig sind solche Infektionen bei Kindern in der HAART-Ära?
Praxisfazit
Weltweit sind 2,3 Millionen Kinder mit HIV infiziert. Kinder in der dritten Welt sind am häufigsten betroffen. Die meisten Kinder sterben an Mangelernährung, Atemwegsinfektionen und Tuberkulose. Gerade opportunistische Infektionen stellen eine besonders große Gefahr dar. Seit Einführung der HAART ist das Risiko für opportunistische Infektionen bei HIV-positiven Kindern deutlich zurückgegangen. HIV-positive Kinder profitieren erheblich von der hochaktiven antiretroviralen Therapie.

Im Rahmen einer multizentrischen Stuwurde die Veränderung bei Kindern seit Einführung der HAART ermittelt. In die Auswertung der Studie gingen die Daten von 2767 HIV-infizierten Kindern aus den USA ein. Ungefähr 70% von ihnen erhielten eine HAART. Über 90% der Kinder hatten die HIV-Infektion perinatal erworben.

Während des Beobachtungszeitraums von vier Jahren traten bei 395 Kindern 553 spezifische Infektionen auf. Insgesamt wurden 123 bakterielle Pneumonien, 77 Fälle von Herpes zoster und 52 Fälle oraler Candidiasis verzeichnet. Infektionen mit Mykobakterien, Tuberkulose, Pneumozystis oder Zytomegalie traten nur sehr selten auf.

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