In die unverblindete, randomisiert kontrollierte Studie wurden 622 Personen mit behandelter, aber schlecht kontrollierter Hypertonie aus 76 Hausarztpraxen im UK eingeschlossen. In der Interventionsgruppe (n = 305) wurden Messungen und Management des Blutdrucks (RR) durch die Teilnehmenden selbst (via Internet durch geschultes Personal unterstützt) mit einer digitalen Intervention (Hinweise zu Lebensstilveränderungen) kombiniert. Die Kontrollgruppe (n = 317) erhielt die hausärztliche Standardbetreuung.
Als primärer Endpunkt wurde der Unterschied des systolischen RR nach einem Jahr definiert, der anhand der Daten von 552 Teilnehmenden (88,6 %) berechnet wurde (adj. für Baseline- RR, RR-Ziel, Alter, Diabetesstatus, Praxis). In der Interventionsgruppe fielen die RR-Werte von 151,7/86,4 auf 138,4/80,2 mmHg, in der Kontrollgruppe von 151,6/85,3 auf 141,8/79,8 mmHg. Das entspricht einer signifikanten systolischen Mittelwertdifferenz von -3,4 mmHg (95%-KI -6,1 bis -0,8 mmHg) und einer diastolischen Mittelwertdifferenz von -0,5 mmHg (95%-KI -1,9 bis 0,9 mmHg) zugunsten der Interventionsgruppe. Unerwünschte Nebenwirkungen traten in beiden Gruppen gleich häufig auf. Auch aus wirtschaftlicher Sicht zeigte sich die Intervention als günstig: Die Mehrkosten fielen mit etwa £ 11 pro RR-Reduktion um 1 mmHg eher niedrig aus. AK