Hühnerei-Allergie

Praxis-Depesche 5/2013

Orale Immuntherapie als Dauerlösung

Viele Kinder leiden an Nahrungsmittelallergie, und darunter sind etliche Fälle von Ei-Allergie. Im Alter von 2,5 Jahren sind es gut 2,5%. Die allergischen Reaktionen reichen von leichten Quaddeln bis zum anaphylaktischen Schock.

Normalerweise besteht die Prophylaxe weiterer Zwischenfälle in einer eifreien Ernährung. Das komplette Vermeiden von Ei-Eiweiß in der Ernährung ist aber schwierig. Daher sucht man nach Alternativen. Ziel ist eine Allergen-Immuntherapie, die zu einer dauerhafteren und vollständigeren Unempfindlichkeit gegenüber dem Allergen führen soll als Desensibilisierung. Eine orale Immuntherapie wurde schon erfolgreich erprobt. Eine US-Arbeitsgruppe versuchte, damit anhaltende Nichtreaktion zu erreichen: Nach 22 Monaten Immuntherapie und anschließender Vermeidung von Ei für vier bis sechs Wochen sollte der Patient 120 g EIweiß-Pulver und ein ganzes gekochtes Ei ohne Symptome vertragen.

In der Studie mit 55 Kindern bestand die orale Immuntherapie in der Gabe von täglich 2 g Eiweiß-Pulver, kontrolliert mittels Plazebo-Gruppe. Nach zehn Monaten Therapie waren 55% der Verum-Kinder desensibilisiert (unter Plazebo keines); nach 22 Monaten waren es 75%. Nach der Ei-Provokation nach 24 Monaten wiesen 28% der Verum-Kinder Nichtreaktivität auf. Alle diese Kinder aßen auch 30 und nach 36 Monaten Eier ohne Probleme.

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