Bei 18 Patienten im Alter zwischen sieben und 16 Jahren wurde mit Hilfe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-IV) eine Panikstörung diagnostiziert. Alle Teilnehmer wurden mit Paroxetin behandelt. Die Anfangsdosis von 8,9 mg/d wurde schrittweise bis auf maximal 40 mg/d erhöht. Durchschnittlich erhielten die Patienten 23,9 mg/d über einen Zeitraum von 11,7 Monaten. Bei 15 Patienten besserten sich die Panikstörungen um ein oder zwei Scorepunkte im CGI-Test (Clinical Global Impression); sie wurden als Therapie-Responder eingestuft. Die durchschnittlichen Veränderungen auf der CGI Severity scale waren statistisch signifikant. Kein Patient beendete die Therapie vorzeitig wegen unerwünschter Wirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Übelkeit und Agitation (je 38,8%), Sedierung (33,3%), Schlaflosigkeit, Palpitationen und Kopfschmerzen (je 22,2%).
Therapie von Angststörungen
Praxis-Depesche 15/2002
Paroxetin hilft auch Kindern und Jugendlichen
Der selektive Serotonin-Reuptake-Inhibitor (SSRI) Paroxetin erwies sich in der symptomatischen Behandlung von Panikstörungen Erwachsener als sehr wirksam. In einer italienischen Studie wurde jetzt die Effektivität und Verträglichkeit von Paroxetin bei Kindern und Jugendlichen mit Panikstörungen untersucht.
Quelle: Masi, G: Paroxetine in child and adolescent outpatients with panic disorder, Zeitschrift: JOURNAL OF CHILD AND ADOLESCENT PSYCHOPHARMACOLOGY, Ausgabe 11 (2001), Seiten: 151-157