Schweres Asthma

Praxis-Depesche

Patienten nehmen Exazerbationen oft nicht ernst

In Deutschland sterben mit 4 bis 8 von 100.000 Menschen pro Jahr mehr Patienten an Asthma als in anderen europäischen Ländern. Rund 90 % dieser Todesfälle könnten durch eine individuell optimierte Behandlung vermieden werden. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Analyse des Phänotyps, da monoklonale Antikörper wie Mepolizumab heute eine zielgerichtete Therapie ermöglichen.

Prof. Dirk Skowasch, Bonn, widmete sich auf einer Veranstaltung von GlaxoSmithKline im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pulmonologie (DGP) dem Thema „Asthma im Behandlungsalltag“. Er erinnerte an die große REALISE-Studie, die sich mit der Asthmakontrolle in Europa auseinandersetzte: Mehr als  8.000 Patienten mit Asthma aus elf europäischen Ländern (Alter 18 bis 50 Jahre, mindestens zwei Rezepte asthmaspezifischer Präparate in den letzten zwei Jahren, Nutzung von Social Media) wurden darom online zu ihrer Erkrankung befragt.

 

Obwohl es wirksame Präparate zur Behandlung gibt, mit denen das Erreichen einer guten Asthmakontrolle möglich ist, sind die Ergebnisse der Befragung niederschmetternd: Akute Exazerbationen waren häufig, bei 44 % der Befragten mussten in den letzten zwölf Monaten orale Steroide eingesetzt werden, 24 % mussten eine Notaufnahme aufsuchen, und 12 % wurden hospitalisiert. Und dennoch hielten 80 % der Befragten ihr Asthma für kontrollierbar und nahmen die Exazerbationen nicht ernst.

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x