Praxis-Depesche 11/2008

Patienten profitieren von häufigen und bei Nacht vorgenommenen Hämodialysen

Die Auswirkungen eines abgewandelten Dialyseregimes auf die linksventrikuläre Masse und die gesundheitsabhängige Lebensqualität wurden in einer randomisierten kontrollierten kanadischen Studie untersucht.
Praxisfazit
?! Dialysepatienten in den USA weisen eine erheblich schlechtere Prognose auf als Patienten in Europa und Japan. Die bei der vorliegenden Studie infolge einer variierten Hämodialyse erzielten Ergebnisse (verringerte Linksherzhypertrophie, Blutdrucksenkung, niedrige Parathormon- und Phosphatspiegel) sind hingegen eindrucksvoll. Die Studie zeigt, dass die kardiale Struktur und Funktion durch häufig vorgenommene nächtliche Hämodialysen erheblich verbessert wird.

Für die Studie zwischen 2004 und 2006 wurden 52 in zwei Gruppen randomisierte Hämodialysepatienten rekrutiert. Die der ersten Gruppe wurden sechsmal wöchentlich einer nächtlichen Hämodialyse unterzogen, die der zweiten dreimal in der Woche einer konventionellen Hämodialyse.

Nach häufigen nächtlich vorgenommenen Hämodialysen in Gruppe 1 war die linksventrikuläre Masse um durchschnittlich 15,3 g geringer als bei Patienten der Gruppe 2. Die allgemeine Lebensqualität unterschied sich nicht, es war jedoch eine signifikante Besserung im Hinblick auf ausgewählte nierenspezifische Anteile der Lebensqualität festzustellen. Patienten der Gruppe 1 schnitten auch besser ab im Hinblick auf systolischen Blutdruck und Elektrolytwerte; sie benötigten weniger Antihypertensiva und orale Phosphatbinder als Patienten der Gruppe 2. Im Hinblick auf Anämie waren keine Unterschiede festzustellen.

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