52 Erwachsene im Alter zwischen 30 und 75 Jahren mit Hyperlipidämie oder BMI ≥ 28 kg/m2 teilte man in drei Gruppen ein: Während die Kontrollgruppe (n = 18) weiter aß wie bisher, sollten die anderen beiden Gruppen täglich 68 g Pekannüsse entweder zusätzlich zu ihren üblichen Mahlzeiten verspeisen oder eine isokalorische Menge an Essen mit der gleichen Menge Pekannüsse ersetzen.
Ganz egal, ob die Nüsse zusätzlich oder substituierend in die Ernährung integriert wurden – während sich in der Kontrollgruppe nichts änderte, zeigten die Nussesser nach nur acht Wochen erstaunliche Verbesserungen in ihrem Lipidprofil: Der Wert an Gesamtcholesterin im Nüchternzustand (TC) war bei zusätzlicher Pekannuss-Zufuhr von im Schnitt 204 auf 195 mg/dl bzw. von 205 auf 195 mg/dl, also um satte 4,7 bzw. 4,9 % gesunken. Der LDL-Cholesterinspiegel sank in den beiden Nussgruppen sogar um 9,7 (von 143 auf 129) bzw. 6,4 % (von 144 auf 135 mg/dl). Zum Vergleich: Mit Sportinterventionen zur Cholesterinsenkung konnten laut einer Metaanalyse mit 51 untersuchten Program men gerade einmal TC-Senkungen von 1 % und LDL-C- Senkungen von 5 % erreicht werden. Ähnlich günstig fielen unter der Pekannuss-Intervention auch die Triglyzeridspiegel, das TC/HDL-C-Verhältnis, die Nicht-HDL-C-Spiegel und sogar die ApoB-Spiegel aus.
Bereits eine einprozentige LDL-C-Reduktion kann das Risiko für koronare Herzkrankheit (KHK) messbar senken. Patient:innen mit erhöhtem kardiovaskulären Risiko können also erheblich davon profitieren, Pekannüsse in ihren täglichen Speiseplan zu integrieren. Wichtig dabei ist: Für eine messbare LDL-C-Reduktion müssen täglich mehr als 60 g verspeist werden. OB