Krebskranke Kinder

Praxis-Depesche 6/2005

Pflege am Lebensende - anspruchsvolle Aufgabe

Die Fürsorge für ein Kind mit Krebs im Endstadium stellt für alle Beteiligten eine Herausforderung dar. Nicht nur medizinische Faktoren wollen bedacht werden.

Die Gespräche über die Perspektiven der Erkrankung und auch den Tod müssen dem jeweiligen Entwicklungsstand der jungen Patienten entsprechen. Eltern wollen als Experten für ihre Kinder geachtet werden. Je besser die Kommunikation zwischen Arzt, Patient und Eltern verläuft, um so effektiver kann dem Kind geholfen werden. Dabei ist es wichtig, realistische Behandlungsziele zu erarbeiten und Wahlmöglichkeiten anzubieten. Oberste Priorität hat die Linderung tumorbedingter Symptome. An erster Stelle stehen hier außer der Schmerzbekämpfung die Behandlung von Erschöpfungszuständen und Atemnot. Auch der Ernährung kommt eine große Bedeutung zu; für Eltern ist es erschreckend zu sehen, wenn ihre Kinder körperlich verfallen. Auch nach dem Tod eines Kindes ist es wichtig, die Eltern weiterhin psychisch zu betreuen. Auch für die emotionale Stabilität für das behandelnde Team aus Ärzten und Pflegekräfte muss Sorge getragen werden. (JW)

Quelle: Hurwitz, CA: Caring for the child with cancer at the close of life, Zeitschrift: JAMA : THE JOURNAL OF THE AMERICAN MEDICAL ASSOCIATION, Ausgabe 292 (2004), Seiten: 2141-2149

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