Rekordzahlen für Depressionen

Praxis-Depesche 7-8/2022

Phytopharmaka nehmen Patient:innen besser an

Die Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen, allen voran aufgrund Depression, haben ein neues Rekordhoch erreicht – dies berichtet der aktuelle Psychoreport des IGES-Institut. Um Patient:innen mit leichter bis mittelschwerer Depression den Einstieg in die Therapie zu erleichtern, empfiehlt sich der Einsatz pflanzlicher Präparate wie hochdosiertes Johanniskraut.

Der Psychoreport, für den Versicherungsdaten von 2,4 Millionen Erwerbstätigen ausgewertet wurden, zeigt seit 2011 eine kontinuierliche Zunahme von Arbeitsausfällen aufgrund einer psychischen Erkrankung. Bis zum Jahr 2021 ist die Zahl um 41 % gestiegen – zum Vergleich: Über alle Erkrankungsgruppen hinweg haben die Arbeitsunfälle im gleichen Zeitraum um gerade einmal 2 % zugenommen. Frauen sind von diesem negativen Trend besonders stark betroffen, berichtet der Psychoreport weiter. Der Löwenanteil an dem negativen Trend machen Depressionen aus. Zwischen 2011 und 2021 nahmen Arbeitsunfähigkeitstage wegen Depressionen um 33,4 % zu.

Säulendiagramm zu Fehltage: Einzeldiganosen 2021 gegenüber 2011
Wird im Rahmen der patientenindivudellen Therapiegestaltung von Patient:innen mit leichter bis mittelstarker Depression eine medikamentöse Behandlung erwogen, können  pflanzliche Antidepressiva wie hochdosierter Johanniskraut-Extrakt (Laif® 900) den Einstieg in die Therapie erleichtern. Das Phytopharmakon wird von den Patient:innen meist gut angenommen und zeichnet sich durch eine gute Verträglichkeit aus.  Unter dem pflanzlichen Arzneimittel sind weder eine Gewichtszunahme noch sexuelle Dysfunktion oder eine Sedierung zu erwarten.
In Studien erwies sich hochdosierter Johanniskraut-Extrakt im Vergleich zu synthetischen Alternativen bei mittelschwerer Depression als vergleichbar wirksam, aber besser verträglich. Auch die S3-Leitlinie Unipolare Depression nennt Johanniskraut (z. B. Laif® 900) als eine Option in der First-Line-Therapie bei leichten und mittelschweren Depressionen. Weitere Informationen: www.gesundheit.bayer.de

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