Es ist Bewegung in die Pneumologie gekommen, was sich auch im diesjährigen Kongressmotto „Pneumologie im Wandel“ der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie niederschlug. Ehrgeizige Ziele in der Forschung und die Hoffnung auf verbesserte Therapieoptionen beherrschen die Wissenschaft. Im Praxisalltag dürfte eine zu erwartende Flut an neuen Inhalativa neue Herausforderungen bringen.
Bei der Behandlung chronischer Lungenerkrankungen wie Asthma und COPD geht es derzeit vor allem um Symptomlinderung. Aus Sicht von Wissenschaftlern wieProf. Claus Vogelmeier, Marburg, ist das jedoch auf lange Sicht nicht genug: „Wir wollen dahin kommen, den Krankheitsverlauf zu beeinflussen und möglichst sogar eine Heilung zu bewirken.“
Phänotyp-spezifische Therapie
Voraussetzung hierfür ist, dass die pathogenetischen Grundlagen der Lungenleiden besser verstanden werden. Analog der Situation beim Lungenkarzinom wird daher auch bei Asthma und COPD nach Markern, Signalgebern und Prozessen gesucht, die Ansatzpunkte für die Entwicklung innovativer Therapeutika bieten. Es wird ferner daran gearbeitet, Biomarker zu identifizieren und neue Studienkonzepte zu entwickeln, um potenzielle Therapieeffekte besser und rascher erkennen zu können.
Die Realisierung solcher Ziele liegt noch in ferner Zukunft; dennoch gibt es laut Vogelmeier schon jetzt Hoffnung auf Fortschritte: „Wir wollen statt einheitlicher Therapiekonzepte bei Asthma und COPD zunehmend Phänotyp-spezifische Therapiestrategien etablieren.“
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