5. Heel-Wissenschaftsforum

Naturmedizin 5/2020

Polypharmazie im Alter als Herausforderung

Eine leitliniengerechte Behandlung multimorbider älterer Patienten führt oftmals zur Polypharmazie. Hier ist Vorsicht geboten. Denn eine inadäquate Polypharmazie kann fatale Folgen haben. Anhand des 5. Heel-Wissenschaftsforums am 3. September in Frankfurt beschäftigten sich drei Fachleute mit dem wichtigen Thema.
In anschaulichen Fallbeispielen und einer lebhaften Diskussion wurde die Problematik der Polypharmazie im Alter deutlich. Prof. Dr. med. Martin Wehling berichtete, dass etwa die Hälfte der über 65-jährigen Patienten täglich und dauerhaft mehr als fünf Medikamente täglich einnimmt. Der Direktor des Instituts für Klinische Pharmakologie der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg machte auch auf die unberechenbaren Wechselwirkungen zwischen den verschiedenen Medikamenten aufmerksam. Die Kenntnis solcher Besonderheiten in der Arzneimitteltherapie älterer Patienten dürfe jedoch nicht dazu verleiten, „dieser hochrelevanten Zielgruppe hoffnungsvolle medikamentöse Therapieansätze vorzuenthalten“, betonte Wehling. Wichtig sei es, sich auf essenzielle, für Senioren gut verträgliche und wirksame Therapien zu konzentrieren und so vor allem auch die Zahl der schlechter verträglichen Medikamente zu vermindern. Dr. med. Brigitte Metz, Direktorin der Klinik für Geriatrie und des Geriatrischen Zentrums, ViDia Christliche Kliniken Karlsruhe, betonte, wie wichtig es sei, mindestens einmal im Jahr einen Medikamenten-Check bei älteren Patienten durchzuführen, um die Richtigkeit der Verordnungen zu überprüfen. Nach Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft leiden hierzulande schätzungsweise 23 Millionen Menschen, darunter auch viele ältere Patienten, an chronischen Schmerzen wie etwa Gelenkerkrankungen, Rheuma oder Migräne, berichtete Dr. med. Rüdiger Thiesemann aus Hamburg. Dabei dürfe die Wechselbeziehung zwischen Schmerz und Schlaf und der damit verbundene Stress nicht übersehen werden.
Eine Alternative zur Behandlung von nervöser Unruhe und Schlaflosigkeit stellt das natürliche Arzneimittel Neurexan® dar, dessen klinische Wirksamkeit in mehreren Studien belegt ist. In der NEURIM-Studie konnte mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie gezeigt werden, dass Neurexan® auf neuronaler Ebene zu einer Stressreduktion führt. Das natürliche Arzneimittel kann also auch helfen.
Quelle: 5. Heel-Wissenschaftsforum: Polypharmazie im Alter-Herausforderung in Klinik und Praxis. 03.09.2020 Frankfurt am Main 

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