Stammfettsucht bei Männern

Praxis-Depesche 5/2002

Positiver Effekt von konjugierter Linolsäure

Die stammbetonte Adipositas ist mit metabolischen Störungen assoziiert. In Schweden wurde untersucht, ob konjugierte Linolsäure, die im Tierversuch das Körperfett reduziert und metabolische Parameter verbessert, auch beim Menschen Stammfettsucht und kardiovaskuläres Risiko positiv beeinflusst.

25 Männer mit stammbetonter Adipositas und einem mittleren BMI von 32 wurden in der randomisierten Doppelblindstudie vier Wochen lang untersucht. 14 der Männer erhielten täglich 4,2 g konjugierte Linolsäure oral, zehn Männern wurde Plazebo verabreicht. Nach vier Wochen hatte der Bauchumfang bei den Männern, die mit Linolsäure behandelt wurden, deutlich abgenommen. Metabolische Parameter wie Cholesterin, LDL, HDL, Triglyzeride, freie Fettsäuren, Glukose und Insulin änderten sich unter Linolsäure nicht signifikant. Die Autoren folgern, dass die vierwöchige Gabe von konjugierter Linolsäure bei dicken Männern mit metabolischem Syndrom die Stammfettsucht reduzieren kann; weitere kardiovaskuläre Risikofaktoren werden nicht beeinflusst. Da nur wenige Patienten behandelt wurden, sollten nun die Effekte in größeren Studien mit längerer Dauer untersucht werden. (MO)

Quelle: Risérus, U: Conjugated linoleic acid )CLA) reduced abdominal adipose tissue in obese middle-aged men with signs of the metabolic syndrome: a randomised controlled trial, Zeitschrift: INTERNATIONAL JOURNAL OF OBESITY, Ausgabe 25 (2001), Seiten: 1129-1135

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x