Viele Patienten leiden nach Prostatektomie an einer erektilen Dysfunktion (ED). Möglicherweise lässt sie sich mit Hilfe von PDE-5-Hemmern vermeiden.
Sofern die Prostatektomie nervenerhaltend durchgeführt wurde (nsRP), kann die ED durch regelmäßige Sildenafil-Einnahme gebessert oder sogar ganz vermieden werden, wie Prof. Klaus-Peter Jünemann, Kiel, zeigte. In seiner Studie erhielten Patienten nach nsRP für ein Jahr lang täglich 25 mg Sildenafil zur Nacht. Im Vergleich zur unbehandelten Kontrollgruppe erreichten sie nach 36 und 52 Wochen einen signifikant besseren IIEF-5-Score (International Index of Erectile Function). 86% der Behandelten berichteten über spontane Erektionen (versus 66% der nicht Behandelten, welche auch häufiger Sildenafil bei Bedarf benötigten).
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