Autoimmunleiden

Praxis-Depesche 9/2001

Prognose des "inkompletten SLE" günstig

Bei Nachweis antinukleärer Antikörper (ANA) und Manifestation von Krankheitssymptomen nur seitens eines Organsystems kann man von einem "inkompletten" systemischen Lupus erythematodes (SLE) sprechen. In einer Studie wurde die Prognose dieser Patienten untersucht.

An zehn europäischen Rheuma-Zentren wurden 100 Patienten rekrutiert, die seit mindestens einem Jahr einen inkompletten SLE (meist Haut- oder muskuloskeletale Symptome, Leukozytopenie) hatten; die ACR-Kriterien für die Diagnose eines "kompletten" SLE waren nicht erfüllt. Die Patienten wurden drei Jahre lang regelmäßig untersucht. 43% erhielten Prednisolon in niedriger Dosierung. In den drei Beobachtungsjahren kam es nur bei drei Patienten zu einer Progredienz der Erkrankung, so dass sich ein gemäß den ACR-Kriterien kompletter SLE entwickelte.

Quelle: Swaak, H: Incomplete lupus erythematosus: results of a multicentre study under the supervision of the EULAR Standing Committee on International Clinical Studies Including Therapeutic Trials (ESCISIT), Zeitschrift: RHEUMATOLOGY, Ausgabe 40 (2001), Seiten: 89-94

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