Herzinsuffizienz

Praxis-Depesche 19/2004

Prophylaktische Defi-Implantation senkt Mortalität

Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz haben ein hohes Risiko, an plötzlichem Herztod zu sterben. Ob die Prognose durch prophylaktische kardiale Resynchronisationstherapie mit oder ohne implantierten Defibrillator (ICD) gebessert werden kann, wurde kürzlich in der COMPANION- und der DEFINITE-Studie untersucht.

In der ersten Studie hatten 1520 Patienten mit Herzinsuffizienz NYHA-Schweregrad III oder IV, Auswurffraktion unter 35% und QRS-Breite von mindestens 120 ms entweder die bestmögliche medikamentöse Therapie (20%) allein erhalten oder in Kombination mit kardialer Resynchronisations-Therapie (implantierter Zwei-kammer-Schrittmacher) mit (40%) oder ohne (40%) Defibrillatorfunktion. Gesamtmortalität und Hospitalisierung jeder Ursache wurden in den Verumgruppen um ca. 20% reduziert. Herzinsuffizienz-bedingte Todesfälle oder Hospitalisierungen nahmen durch Pacing um 34%, mit zusätzlichem Defi um 40% ab. In der DEFINITE-Studie wurde jeweils die Hälfte von 458 Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie mit optimaler Pharmakotherapie oder implantiertem ICD behandelt. Die Sterblichkeit in den ersten zwei Jahren wurde durch den ICD um 44% gesenkt. (GW)

Quelle: Rogers, JG: Electromechanical associations, Zeitschrift: NEW ENGLAND JOURNAL OF MEDICINE, Ausgabe 350 (2004), Seiten: 2193-2195: , Zeitschrift: , Ausgabe (): , Zeitschrift: , Ausgabe ()

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