Affektive Erkrankungen und Angst
Psychotherapie aus dem Web richtig beurteilen
Das Internet bietet sehr niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten – dies betrifft auch therapeutische Angebote. Der leichte Zugang könnte sich positiv auf die noch immer herrschende Unterbehandlung psychischer Krankheiten auswirken. In einer systematischen Übersicht bewerteten schwedische Wissenschaftler nun den klinischen Nutzen Internet-basierter Interventionen bei Patienten mit affektiven und Angsterkrankungen.
Kommentar
Auch wenn vor einer breiten Implementierung noch wesentliche Fragen zu klären sind, erscheint die I-CBT für – dafür aufgeschlossene – Erwachsene mit Depression und/oder bestimmten Angsterkrankungen als eine mögliche Behandlungsoption. Gerade die Anpassung der Therapie für Kinder und Adoleszente sind noch zu klärende Aspekte. Außerdem sollten, so fordern es die Autoren, Studien mit direktem Vergleich der webbasierten Interventionen mit etablierten Therapien durchgeführt werden.
Redaktion Praxis-Depesche