Japanische Internisten untersuchten in einer offenen Studie die Langzeitwirkung von Olmesartan sowie Veränderungen von RAAS-Parametern. 26 Hypertoniker mittleren Alters mit Blutdruckwerten über 160/95 mmHg wurden ein Jahr lang einmal täglich mit einer ansteigenden Dosierung (von 5 mg/d auf 40 mg/d) von Olmesartan behandelt. Der Blutdruck und RAAS-Parameter im Plasma (Renin-Aktivität, Angiotensin-I, -II, Aldosteron) wurden nach zwölf bis 16 Wochen, nach sechs Monaten und nach einem Jahr kontrolliert. Unter Olmesartan verminderten sich systolischer und diastolischer Blutdruck im Vergleich zu den Ausgangswerten signifikant: nach einem Jahr um 28,8 bzw. 15,8 mmHg. Die Herzfrequenz blieb unbeeinflusst. Die Renin-Aktivität hatte sich von 1,26 auf 2,58 ng/ml/h nach sechs Monaten bzw. 2,87 ng/ml/h nach einem Jahr erhöht. Die Angiotensin-II-Werte sanken signifikant von 20,4 auf 8,6 pg/ml (sechs Monate) bzw. 6,8 pg/ml (ein Jahr). Auch die Aldosteron-Spiegel waren nach sechsmonatiger Behandlung deutlich gesunken. (EJW)
Langfristig stabiler Blutdruck
Praxis-Depesche 16/2003
RAAS-Modulation durch AT1-Blocker
Der neue Angiotensin-II-Rezeptorblocker Olmesartan-Medoxomil beeinflusst Parameter des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems (RAAS) bei Langzeitanwendung günstig und senkt den Blutdruck hocheffizient.
Quelle: Ichikowa, S: Long-term effects of olmesartan, an Ang II receptor antagonist, on blood pressure and the renin-angiotension-aldosterone system in hypertensive patients, Zeitschrift: HYPERTENSION RESEARCH, Ausgabe 24 (2001), Seiten: 641-648