Im Rahmen einer schwedischen Querschnittsstudie wurden die Daten von 6909 Rauchern (16 bis 49 Jahre) und ihrer 4472 Kinder (drei bis 15 Jahre) analysiert. Danach wurde bei Rauchern und deren Kindern eine Assoziation zwischen Rauch-Exposition und reduziertem Risiko für atopische Erkrankungen festgestellt. Bei den Erwachsenen war diese Assoziation dosis-abhängig; die Prävalenz von allergischem Asthma und allergischer Rhinitis nahm mit zunehmendem Tabakkonsum ab. Ehemalige Raucher litten häufiger unter Allergien als die gegenwärtigen. Bei den Kindern war unterhalb einer Schwellendosis von 15 Zigaretten pro Tag keine Assoziation mehr messbar.
Tabakrauch und Atopie
Praxis-Depesche 24/2001
Raucher und ihre Kinder entwickeln seltener Allergien als Nichtraucher
Ist Rauchen ein Risikofaktor oder protektiv für atopische Erkrankungen?
Quelle: Hjern, A: Does tobacco smoke prevent atopic disorders? a study of two generations of swedish residents, Zeitschrift: CLINICAL AND EXPERIMENTAL ALLERGY, Ausgabe 31 (2001), Seiten: 908-914