Morbus Dupuytren

Praxis-Depesche 13/2006

Rechtzeitig operieren, bevor es zur Kontraktur kommt

Da die Dupuytren-Krankheit mit vielen anderen assoziiert ist, finden sich Patienten mit dieser fibroproliferativen Störung in den Wartezimmern verschiedener Disziplinen. Es gilt, die fortschreitende Beugekontraktur der Finger zu verhindern.

Die Dupuytren-Kontraktur befällt typischerweise ältere Männer nordeuropäischer Abstammung. Bei Männern beginnt sie im Mittel mit 55 Jahren, bei Frauen ca. zehn Jahre später (milderer Verlauf). Sie tritt familiär gehäuft auf, autosomal-dominante Vererbung mit unterschiedlicher Penetranz wird diskutiert.

Frühe Manifestationen sind Einziehungen und Verdickung der Handflächenhaut. Der Schlüssel zur Frühdiag nose ist ein Knoten, aus dem sich ein Strang entwickelt, der dann allmählich über Jahre zur Kontraktur führt und die Metakarpophalangeal- und die proximalen Interphalangealgelenke einbezieht. Meist sind Ringfinger und kleiner Finger und meist beide Hände betroffen. In schwereren Fällen kann eine erhebliche Behinderung im Alltag und am Arbeitsplatz auftreten. Oft sind auch andere Körperteile in Mitleidenschaft gezogen: dorsale „pads“ über PIP- oder MCP-Gelenken (44 bis 54%), Befall der Plantaraponeurose (Ledderhose-Syndrom, 6 bis 31%) und Induratio penis plastica (2 bis 8%). Besonders streng überwacht werden müssen wegen schwereren Verlaufs junge Männer mit Familienanamnese und ektopen Manifestationen.

Begünstigend wirken Rauchen, Alkoholkonsum, Diabetes, evtl. Antikonvulsiva und Epilepsie, Hypercholesterinämie, manuelles Arbeiten und Verletzungen.

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