Adipöse auf Diät

Praxis-Depesche 19/2005

Reduktionskost führt nicht zu Essstörungen

Die Zahl der Übergewichtigen in den Industrienationen steigt ständig; Gewichtsreduktion ist also angesagt. Nun fürchten aber manche, dass Diäthalten Ess- und anderen Verhaltensstörungen Vorschub leisten könnte. Ob dem tatsächlich so ist, untersuchte man in den USA.

Dazu wurden 123 übergewichtige Frauen randomisiert einer von drei Gruppen zugeteilt: In Gruppe 1 gab es 100 kcal pro Tag in Form von vier Diätdrinks. Gruppe 2 erhielt 1200 bis 1500 kcal täglich in Form einer Reduktionskost mit normalen Lebensmitteln. Gruppe 3 machte keine Diät. Sämtliche Probandinnen nahmen zunächst an wöchentlichen, später an zweiwöchentlichen Gruppentreffen teil, insgesamt 40 Wochen lang.

Nach 20 Wochen hatten die Teilnehmerinnen der Gruppe 1 im Schnitt 12,1% des Ausgangsgewichts abgenommen; in Gruppe 2 waren es 7,8% und in Gruppe 3 0,1%. Es gab während dieser Zeit keine Unterschiede in der Zahl der Personen mit Fressattacken. Depressionssymptome gingen in Gruppe 1 und 2 signifikant stärker zurück als in Gruppe 3.

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