Mehr als 13 000 Ärzte, viele aus dem Ausland, nahmen an dem diesjährigen Jahrestreffen der European League Against Rheumatism in Paris teil. Das verdeutlicht die inzwischen globale Bedeutung dieses Kongresses für den Informationsaustausch von Rheumatologen und Internisten aus der ganzen Welt.
Hohe Remissionsraten bei rA – selbst ohne Biologika
Die langfristige Prognose von Patienten mit rheumatoider Arthritis (rA) ist auch dann relativ günstig, wenn diese nur konventionell behandelt werden. Dies ergab eine Auswertung der Daten von 454 rA-Patienten, die zwischen 1993 und 2003 in Studien eingeschlossen wurden. In diesem Zeitraum setzte man noch keine Biologika ein. Trotzdem erreichten nach zehn Jahren 15% dieser Patienten eine Remission. „Diese hohen Remissionsraten haben uns überrascht“, erklärte Diane van der Woude, Leiden Medical Center, Niederlande.
Zusätzlich wurde in dieser Analyse auch ermittelt, welche Faktoren mit einer höheren Wahrscheinlichkeit verbunden sind, eine Remission zu erreichen. Dies waren vor allem negative Familienanamnese, kurze Beschwerdedauer vor Diagnose, niedriges CRP zu Beginn der Studie sowie das Fehlen von IgM-Rheumafaktor und Anti-CCP-Antikörpern. Nichtraucher hatten eine besonders hohe Chance, eine Remission zu erreichen. (D. van der Woude, Leiden)
Golimumab wirkt auch bei TNF-Blocker-Versagen
Patienten mit mittelschwerer bis schwerer rA, die bereits erfolglos mit einem anderen TNFα-Blocker behandelt wurden, profitieren dennoch von dem neuen TNF-Blocker Golimumab. Dies zeigten die jetzt vorgestellten Ergebnisse der GO-AFTER-Studie (GOlimumab After Former anti-TNF Therapy Evaluated in RA). Die Patienten erhielten über 14 Wochen entweder eine subkutane Injektion Golimumab pro Monat oder Plazebo. Primärer Studienendpunkt war eine mindestens 20%ige Verbesserung ihrer Symptome nach den Kriterien des American College of Rheumatology (ACR20) nach 14 und 24 Wochen.
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