Praxis-Depesche 10/2008

Riesenzellarteriitis mit untypischen Symptomen

Aus den USA wird von einer 69-jährigen Patientin berichtet, die seit zwei Monaten unter Dyspnoe, insbesondere bei Betätigung der Arme, sowie unter Schulterschmerzen und Gewichtsverlust litt.

Die Anamnese war eher unspektakulär. Naproxen, Celecoxib und Paracetamol besserten nicht die Schulterschmerzen, ebenso wenig beeinflussten Fluticason und Salmeterol die Belas­tungsdyspnoe. Weitere Diagnosen waren Hypothyreose, Refluxkrankheit, Hypertonie und eingeschränkte Glukosetoleranz.

Bei der körperlichen Untersuchung fiel als einzig pathologischer Befund ein nicht messbarer Blutdruck am linken Arm bei Normotension am rechten auf. Brachialis- und Radialispuls links waren nur schwach tastbar. Bei den Laborwerten waren die BSG mit 103 mm/h und das CRP mit 87,9 mg/l pathologisch. Die wegen eines Be­­-lastungs-EKGs mit pathologischer ST-Senkung durchgeführte Angiographie zeigte zwar normale Koronararterien, aber eine langstreckige Stenose der linken A. subclavia. Im PET wurde eine signifikante Entzündung im Aortenbogen und den großen Arterien einschließlich beider Aa. subclaviae, Karotiden und Aa. brachiocephalicae festgestellt. Unter 30 mg/d Prednisolon verschwanden Erschöpfung und Belas­­­tungsdyspnoe bereits nach zwei Tagen. BSG und Ergometrie hatten sich nach zwei Monaten normalisiert.

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