Akromegalie

Praxis-Depesche 2/2006

Risiko für Kolonkarzi­nome leicht erhöht

Der Überschuss an Wachstumshormon und IGF-1 führt bei Patienten mit Akromegalie zu einer Vielzahl von Begleiterkrankungen. In einer italienischen Studie wurde ein erhöhtes Risiko für neoplastische Veränderungen im Kolon gezeigt.

In fünf italienischen Kliniken nahmen 235 Akromegalie-Patienten zwischen 1996 und 2001 an einem Kolos­kopie-Scree­ning teil. Bei 121 dieser Patienten wurde nach durchschnittlich 32 Monaten eine zweite Koloskopie durchgeführt. Die Ergebnisse wurden mit den Befunden von 233 Patienten verglichen, bei denen wegen unspezifischer Beschwerden im Bauchraum auch eine Endoskopie durchgeführt worden war.

Bei 65 der Patienten mit Akromegalie (27,7%) und bei 36 Kontrollen (15,5%) wurden Kolon-Neoplasien festgestellt.

Beim Großteil der Patienten (23,4%) und Kontrollen (14,6%) wurden vor allem Adenome gefunden. Das Risiko bei Akromegalie war hier 1,7fach erhöht (Odds Ratio). Karzinome wurden bei 4,3% der Patienten und 0,9% der Kontrollen nachgewiesen. Hier betrug die Odds Ratio 4,9.

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