Eine amerikanische Arbeitsgruppe versuchte eine Korrelation zwischen der von Psoriasis betroffenen Hautfläche und der Entwicklung eines Diabetes herzustellen. Sie waren im Rahmen einer prospektiven Kohortenstudie von 8124 erwachsenen Patienten mit Psoriasis und 76 599 gesunden Kontrollen gewonnen worden.
In der Psoriasis-Gruppe traten 280 neue Diabetes-Fälle auf (3,44%), in der Kontrollgruppe 1867 Fälle (2,44%). Nach Korrektur hinsichtlich Alter, Geschlecht und BMI ermittelte man Hazard Ratios für einen neuen Diabetes von 1,21 bzw. 1,01 bzw. 1,64 in den Gruppen mit einer Psoriasis-Hautfläche von 2% oder weniger bzw. 3% bis 10% bzw. 10% oder mehr, verglichen mit Probanden ohne die Hautkrankheit. Bei den Psoriasis-Patienten mit mehr als 10% betroffener Hautfläche ergab sich ein um jeweils etwa 20% höheres Diabetes-Risiko für jede um 10% höhere Hautflächen-Gruppe (20%, 30% usw.).
Das spricht für eine annähernd lineare Korrelation zwischen von Psoriasis betroffener Hautfläche und Diabetes-Risiko. Sind bei einem Patienten mehr als 10% der Körperoberfläche von Psoriasis betroffen, sollten Bemühungen zur Diabetes-Prävention ins Auge gefasst werden. WE