Rotaviren sind die häufigste Ursache akuter Gastroenteritiden bei Säuglingen und Kleinkindern. Was diese Erkrankung für den klinischen Alltag bedeutet, zeigt die prospektive Beobachtungsstudie REVEAL.
Während der Rotavirus-Saison 2004 / 2005 – die Erkrankung tritt gehäuft in den kalten Monaten von ca. November bis März auf – wurden europaweit Daten von betroffenen Kindern unter fünf Jahren aus Kinderarztpraxen, Notaufnahmen und stationären Behandlungen gesammelt. 10,4% der Kinder in Deutschland, die eine Rotavirus-positive Gastroenteritis hatten, wurden stationär behandelt. Im Vergleich dazu mussten nur 2,1% der Kinder mit Gastroenteritiden anderer Ursache ins Krankenhaus. In Schweden lagen diese Werte mit 36 versus 24% noch deutlich höher. Das relative Risiko der Krankenhausbehandlung war bei einer Rotavirus-Infektion signifikant höher, auch in Deutschland. Die Rotavirus-positiven Kinder litten dabei häufiger unter Lethargie, Fieber, Erbrechen und Dehydratation. Europaweit war die Rotavirus-Infektion die Hauptursache für stationäre Behandlung in der Klinik.
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