Praxis-Depesche 3/2015

Safinamid als Zusatztherapie bei Parkinson

Durch die Behandlung des Morbus Parkinson mit einer Monotherapie werden initial die Symptome zumeist gut beherrscht. Später können jedoch motorische Fluktuationen die Behandlung verkomplizieren. Nun wurde Safinamid (Xadago®, Fa. Zambon) für Parkinson-Patienten im mittleren bis späten Stadium mit motorischen Fluktuationen als Zusatztherapie (zu einer konstanten Therapie mit L-Dopa allein oder in Kombination mit anderen Parkinson-Medikamenten) zugelassen. Safinamid hat einen bislang einzigartigen dualen Wirkmechanismus: Es verlängert über eine selektive und reversible Hemmung der Monoaminooxidase B (MAO-B) die erwünschte dopaminerge Wirkung und hemmt parallel durch die Blockade der spannungsabhängigen Natrium- und Kalziumkanäle die übermäßige Glutamat-Ausschüttung. Klinische Studien zeigten eine anhaltende Kontrolle der motorischen Symptome und Komplikationen ohne erhöhtes Dyskinesie-Risiko.

ICD-Codes: G20

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