Bildgebung, Biopsie und Genanalyse

Praxis-Depesche 2/2009

Sarkoidose: Fortschritte bei der Diagnostik sind absehbar

Das klinische Bild der Sarkoidose variiert stark. Der ganze Patient muss auf Läsionen hin untersucht werden, nicht nur um die Diagnose zu bestätigen, sondern auch um Organbeteiligungen zu erkennen. Drei evtl. bald nützliche Tests beschreiben zwei Pneumologen und eine Pathologin aus Deutschland.
Praxisfazit
Anamnese (berufliche und Umweltexpositionen, Symptome), körperliche Untersuchung

Keine Symptome bei der Diagnose haben 30 bis 50% der Patienten mit Sarkoidose, einer Multisystemerkankung unbekannter Ursache, die durch Bildung nicht verkäsender Epitheloidzellgranulome charakterisiert ist. Liegen Symptome vor, sind sie weithin unspezifisch. Leichtes Fieber (z. T. bis 40 °C), Abnahme (zwei bis sechs Kilo in den letzten zwölf Wochen), nächtliches Schwitzen und Arthralgien können auftreten. Sarkoidose ist eine wichtige und oft übersehene Ursache von Fieber unklarer Genese. Wenn man sorgfältig danach sucht, finden sich bei bis zu 70% der Betroffenen Fatigue und Schwäche der Skelettmuskulatur.

Die akute Form kann als klassisches Löfgren-Syndrom mit Fieber, bihilärer Adenopathie, Sprunggelenkarthritis und Erythema nodosum auftreten. Die chronische Form beginnt schleichend; damit oder mit progredienter Erkrankung assoziiert sind Lupus pernio, chronische Uveitis, höheres Alter bei Beginn, chronische Hyperkalzämie, Nephrokalzinose, progressive pulmonale Sarkoidose, Beteiligung der Nasenschleimhaut, zystische Knochenläsionen, Neurosarkoidose und Myokardbeteiligung.

Die Lungen sind in 90% beteiligt. Der Röntgenbefund wird in vier Stadien eingeteilt. Eine his­topathologische Bestätigung wird bei Patienten ohne Symp­tome dringend empfohlen bei asymmetrischer Adenopathie, signifikanter Progredienz oder großer paratrachealer Beteiligung. Der Verlauf im Röntgen liefert auch wichtige Informationen für die Diagnose. Ein Thorax-CT führen die Autoren in ca. 30% durch.

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