Die Studie bezog rund 11 000 New Yorker Feuerwehrleute ein. Als Kontrollgruppe dienten rund 3 000 Beschäftigte im medizinischem Bereich. Zwischen 1985 und 1998 erkrankten 21 Feuerwehrleute an Sarkoidose; vier waren bereits vorher erkrankt. Die durchschnittliche jährliche Inzidenz lag bei 12,9/100 000. Am 1. Juli 1998 betrug die Prävalenz 222/100 000. Bei den Angehörigen der Kontrollgruppe lag die jährliche Inzidenz bei Null, die Prävalenz am 1. Juli 1998 bei 35/100 000. Die meisten Feuerwehrleute (n = 19, 76%) wiesen radiologisch eine Sarkoidose im Stadium 0 (n = 1) oder 1 (n = 18) auf. Die Lungenfunktion war bei 68% der Betroffenen normal. Nur zwei Feuerwehrleute hatten kardiopulmonale Symptome, die ihre Arbeitsfähigkeit einschränkten.
Feuerwehrmänner leben gefährlich
Praxis-Depesche 4/2000
Sarkoidose kann ein Berufsrisiko sein
Die Ätiologie der Sarkoidose ist unbekannt. Es wird vermutet, dass unter anderem Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Da Feuerwehrleute mit zahlreichen Toxinen in Kontakt kommen, wurde ihr Sarkoidose-Risiko untersucht.
Quelle: Prezant, DJ: The incidence, prevalence, and severity of sarcoidosis in New York City firefighters, Zeitschrift: CHEST, Ausgabe 116 (1999), Seiten: 1183-1193