Praxis-Depesche 10/2010

Sauerstoff in die Nase?

Patienten mit infauster Prog­nose wird oft Sauerstoff per Nasensonde verabreicht. Ob man damit aber das subjektive Empfinden der Atemnot lindert, ist unklar. In palliativer Indikation wird Sauerstoff von mehr als 70% der behandelnden Ärzte verordnet; auch in Hospizen ist diese Maßnahme gebräuchlich.

Eine angelsächsische Arbeitsgruppe führte eine Doppelblindstudie mit 239 dyspnoischen Patienten aus Australien, den USA und dem UK durch. Sie erhielten mit Hilfe eines Konzentrators Sauerstoff oder Raumluft über eine Nasensonde (2 l/min, sieben Tage). Die morgendliche ebenso wie die abendliche Atemnot nahm in beiden Gruppen geringfügig, aber nicht nennenswert unterschiedlich ab. Auch bei den anderen Wirkungen und Nebenwirkungen gab es keine wesentlichen Differenzen.

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