In die Studie wurden 20 Patienten eingeschlossen; die Daten von 19 Patienten konnten ausgewertet werden. Das Durchschnittsalter betrug 58 Jahre. Elf Patienten wurden mit Tilidin/Naloxon retard behandelt (durchschnittlich 339 mg/d), acht Patienten erhielten ein Plazebopräparat. Nach sechswöchiger Behandlung zeigte sich ein gesicherter Unterschied zugunsten der Verumgruppe in Bezug auf die Abnahme der Schmerzintensität (gemessen anhand einer visuellen Analogskala, Abnahme von 7,2 auf 3,9), der Anzahl schmerzhafter Gelenke (Rückgang von 14 auf 8) und der Schlafqualität. Bei neun Patienten registrierte man unerwünschte Ereignisse, davon drei in der Plazebogruppe. Nur bei einem Patienten aus der Verumgruppe kam es zu einem Abbruch der Studie wegen opioidtypischer Nebenwirkungen.
Rheumatoide Arthritis
Praxis-Depesche 13/2005
Schmerztherapie mit Opioid - wirksame Alternative
Zur Schmerzbehandlung von Patienten mit rheumatoider Arthritis werden in therapieresistenten Fällen auch Opioide eingesetzt. Jetzt demonstriert erstmals eine plazebokontrollierte Studie die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser Therapie.
Quelle: Brunnmüller, U: Wirksame Schmerztherapie mit Tilidin/Naloxon retard bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA), Zeitschrift: AKTUELLE RHEUMATOLOGIE, Ausgabe 29 (2004), Seiten: 35-39