Das zeigt eine Analyse aus dem UK von elektronischen Gesundheitsdatensätzen der Primärversorgung aus dem Zeitraum 1997–2020. Dabei wurde die mentale Gesundheit von Erwachsenen mit und ohne AE (n=1,02Mio vs. 4,91Mio) bzw. mit und ohne PSO (n=0,36Mio vs. 1,8Mio) gegenübergestellt, gematcht nach Alter, Geschlecht und Allgemeinarztpraxis. Eine AE und PSO waren mit einem um 17 bzw. 26% erhöhten Risiko für schwere Psychosen verbunden. Nach Adjustierung für potenzielle Einflussfaktoren blieb die Assoziation bei AE nicht bestehen, bei PSO war sie abgeschwächt (Risikosteigerung 14%). Ein Großteil der psychischen Erkrankungen geht also auf vermittelnde Faktoren wie z. B. Schlafprobleme zurück.
Im Fokus
Praxis-Depesche 4/2023
Schuppenflechte birgt erhöhtes Risiko für Psychosen
Personen mit atopischem Ekzem (AE) oder Psoriasis (PSO) tragen ein erhöhtes Risiko für Schizophrenie, bipolare Störung oder andere Psychosen.
Quelle: Adesanya EI et al., Clin Epidemiol 2023; 15: 363–74