Die positive Einstellung zur Grippe-Impfung zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten und Altersgruppen. In dem besonders vulnerablen Kollektiv der Personen ab 60 Jahren ist die Impfbereitschaft gegenüber 2019 um mehr als 10 % gestiegen und liegt wie im Vorjahr bei über 65 %. Ihre Impfabsicht setzen viele Menschen in dieser Altersgruppe tatsächlich um: 58 % ließen sich während der vergangenen Grippe-Saison 2020/2021 impfen, fast 10 Prozentpunkte mehr als in der Saison 2018/2019 (50 %). Aufgrund des hohen Komplikationsrisikos im Zuge einer Grippeinfektion rät die Ständige Impfkommission (STIKO) allen Personen ab 60 Jahren sowie Menschen mit Vorerkrankungen, sich gegen Influenza impfen zu lassen. Für die aktuelle Grippe-Saison empfiehlt die STIKO für Menschen ab 60 Jahren eine quadrivalente Hochdosis-Vakzine, derzeit durch ein einziges Präparat auf dem deutschen Markt vertreten.
43 % aller, die sich gegen Grippe impfen lassen möchten, tun dies, um eine doppelte Infektion mit COVID-19 auszuschließen. Etwa jeder Dritte möchte grippebedingte Risiken vermeiden. Die Befragung macht auch die Rolle der hausärztlichen Praxis bei der Impfentscheidung deutlich: 32 % der Befragten, die sich ganz bestimmt oder wahrscheinlich impfen lassen wollten, gaben den Rat des Hausarztes als Grund für ihre Entscheidung an. Auch im Verlauf der Grippe-Saison bis zum Februar ist jede Impfung wichtig und sinnvoll. RG