Therapie

Praxis-Depesche 7-8/2022

Schweres Asthma: Therapiezel Remission

Eine vollständige Remission auch bei schwerem Asthma hält Prof. Marek Lommatzsch, Rostock, mittlerweile für ein „erreichbares“ Ziel. Möglich sei dies mit den heute erhältlichen krankheitsmodifizierenden Antiasthmatika (disease modifying antiasthmatic drugs, DMAAD) so Lommatzsch auf einem Symposium von AstraZeneca im Rahmen des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Dank des Biologikums Benralizumab (Fasenra®) biete sich erstmals die Chance, Patient:innen mit schwerem Asthma so einzustellen, dass sie weitestgehend symptomfrei leben könnten. Prof. Johann-Christian Virchow, Rostock, untermauerte den Anspruch, dass leichtes Asthma gar nicht erst schwer werden dürfe, und weckte Hoffnungen auf Ansätze zur Heilbarkeit von Asthma. Einen ersten Schritt dahin offenbarte die Post-hoc-Analyse von drei Zulassungsstudien (SIROCCO5, CALIMA6, ZONDA7), in denen Patient:innen mit schwerem eosinophilen Asthma mit dem Anti-IL-5-Rezeptor-Antagonisten Benralizumab (Fasenra®) behandelt worden waren: Je nach Definition der Auswertungskriterien wurde nach sechs bis zwölf Monaten bei 14,5 bis 22,5 % eine klinische Remission erreicht (gegenüber 7,5 bis 7,7 % in der Placebo-Vergleichsgruppe).
ICD-Codes: J45

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