Ein 53-jähriger Patient kam wegen kolikartiger Bauchschmerzen in die Klinik. Ein Jahr zuvor hatte man eine Cholezystektomie vorgenommen. Die Blut- und Urinwerte waren unauffällig. Im CT-Angiogramm zeigten sich Fettstreifen im Bereich der Mesenterialgefäße. Der Patient erhielt Prednison und Tamoxifen. Nach zwei Tagen hatten sich die Schmerzen stark gebessert.
Bei der sklerosierenden Mesenteriitis sind Blutsenkung und CRP meist erhöht, im vorliegenden Fall jedoch nicht. Im CT sind Fett-Ring-Zeichen und eine Tumor-Pseudokapsel typisch. Beweisen lässt sich die Pannikulitis anhand einer Biopsie.
Behandelt werden nur symptomatische Patienten. Chirurgische Therapie kommt in Frage, wenn sich eine Darmobstruktion entwickelt. Meist ist eine zusätzliche Medikation mit Kortikoiden erforderlich. Tamoxifen wird auf Dauer verabreicht. Für die Prognosestellung wurde ein Mayo-Modell entwickelt, in das Alter, die Serumwerte von Bilirubin, Albumin und GOT sowie eine Ösophagusvarizen-Blutung in die Anamnese eingehen. WE