Schwannom des Skrotums

Praxis-Depesche 6/2014

Seltsamer Tumor

In einer Klinik in Rom stellte sich ein 52-jähriger Patient wegen einer Skrotalschwellung vor, die seit drei Jahren bestand. Sie war schmerzlos. Man konnte links eine weiche Masse von Hühnerei-Größe tasten. Im anatomischen Umkreis wurde nur eine Prostatahyperplasie ohne palpatorische Auffälligkeit gefunden. Man dachte an einen Hodentumor.

Die Sonographie ergab eine echoarme Masse, 4 x 7 cm groß, hinter dem linken Hoden, der verkleinert erschien. Links bestand eine Varikozele. Der Farbdoppler zeigte eine schwache Durchblutung der Läsion und ihrer Umgebung. Die quantitative Elastographie sprach für geringe Elastizität. Ein CT brachte keine weiteren Aufschlüsse, außer dass die Lymphknoten unauffällig waren. Alle Laborwerte (mit AFP, β-HCG, CEA und PSA) waren normal.

Die Masse wurde problemlos exzidiert. Sie war weiß, weich und glatt. Man schnitt sie auf und sah eine multinoduläre Struktur mit hämorrhagischen Anteilen.

Histologie und Immunhistochemie sprachen für eine neurale Differenzierung des Gewebes, vereinbar mit einem Schwannom.

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