Mammakarzinom

Praxis-Depesche 15/2006

Sequenztherapie mit Aromatasehemmer verlängert das Überleben

Wie die neuesten, auf dem ASCO-Kongress vorgestellten Daten der IES-Studie zeigen, wird das krankheitsfreie und das Gesamt-Überleben postmenopausaler Frauen mit frühem Mammakarzinom durch adjuvante Sequenztherapie mit Exemestan nach zwei- bis dreijähriger Therapie mit Tamoxifen verbessert.

Die IES-Studie (R. C. Coombes et al.), die bisher umfangreichste „Switch-Studie“, verglich die adjuvante, zwei- bis dreijährige Exemestan-Gabe nach zwei bis drei Jahren Tamoxifen mit dem bisherigen Standard von fünf Jahren Tamoxifen. In die Studie wurden 4724 postmenopausale Patientinnen mit komplett reseziertem, überwiegend Hormonrezeptor-positivem Mam ma karzinom aufgenommen. Sie waren unter einer zwei- bis dreijährigen Therapie mit Tamoxifen rezidivfrei geblieben. Jetzt wurden die Patientinnen entweder zu einer Fortsetzung der Behandlung mit Tamoxifen oder zu Exemestan randomisiert. Die gesamte endokrine Therapie dauerte fünf Jahre.

Die mediane Beobachtungszeit liegt nun bei 56 Monaten. Die ITT-Analyse zeigte für den Aromatasehemmer signifikant bessere Daten für das krankheitsfreie Überleben und darüber hinaus auch für das Gesamt-Überleben als unter Fortsetzung mit Tamoxifen. Das Gesamt-Mortalitätsrisiko wurde durch Exemestan um 15% reduziert.

In einer weiteren Analyse, in der Hormonrezeptor-negative Frauen ausgeschlossen waren, ergab sich eine relative Reduktion des Mortalitätsrisikos in der Exemestan-Gruppe um 17%. Unter der Sequenztherapie traten auch weniger kontralaterale Mammakarzinome und Fernmetastasen auf.

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