Strathmann

Praxis-Depesche 9-10/2021

Signifikant weniger Antibiotika bei rezidivierenden HWI

Mit StroVac® steht ein Immunprophylaktikum bei rezidivierenden bakteriellen Harnwegsinfektionen (HWI) zur Verfügung, das in klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen eine hohe Wirksamkeit gezeigt hat. Eine aktuelle Analyse von Daten der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) ergab, dass im Jahr nach einer Immunisierung mit StroVac® bis zu 70 % weniger Antibiotika verordnet wurden als im Vergleichszeitraum von zwei Jahren vor der Immunprophylaxe.
70 % der Frauen erkranken mindestens einmal im Leben an einer Harnwegsinfektion. Bei jeder fünften Frau kommt es zu Rezidiven. Bei überwiegend bakterieller Ursache und hohem Leidensdruck der Betroffenen werden zur Behandlung standardmäßig Antibiotika eingesetzt. Allein zur Therapie von HWI werden jährlich ca. 5,6 Millionen Antibiotika verordnet. Damit sind HWI nach Atemwegsinfektionen der häufigste Grund für Antibiotikaverschreibungen. Doch die wiederholte Antibiotikagabe hat Nachteile: Neben den möglichen Nebenwirkungen der Antibiotika besteht das Risiko, dass sich Resistenzen gegen die Wirkstoffe entwickeln. Die aktuelle interdisziplinäre S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) zu Diagnose und Behandlung der unkomplizierten, bakteriellen Harnwegsinfektion bei erwachsenen Patienten stellt bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen die Immunprophylaxe vor eine antibiotische Langzeitprävention. Neben einer oralen Immunstimulation wird als einzige parenterale Immunstimulation der Impfstoff StroVac® in der Leitlinie aufgeführt. Die Wirksamkeit und Verträglichkeit des Impfstoffes wurde in klinischen Studien belegt.
ICD-Codes: N39.0

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