Lymphangioleiomyomatose

Praxis-Depesche 11/2011

Sirolimus stabilisiert die Lunge bei LAM

Die Lymphangioleiomyomatose (LAM) stellt eine progrediente, zystische Lungenerkrankung von Frauen dar. Gibt es eine wirksame Therapie?

Das Leiden ist selten, kommt aber gehäuft bei Patientinnen mit Tuberöser-Sklerose-Komplex (TSC) vor. Die Lungen­funktion nimmt progredient ab.

Bei LAM infiltrieren glatte Muskelzellen die Lunge; in ihnen findet man inaktivierende Mutationen des TSC-Gens. Diese haben eine permanente Aktivierung des mTOR-Signalweges zur Folge, die Zellregulationsprozesse beeinflusst. Diese mTOR-Aktivierung kann mit dem Immunmodulator Sirolimus blockiert werden. Erste Versuche sprachen für eine positive Wirkung von Sirolimus bei TSC und LAM.

Die Wirkung wurde nun bei 89 LAM-Patienten versus Plazebo systematisch untersucht. Nach zwölfmonatiger Therapie bremste Verum die FEV1-Abnahme. Außerdem waren positive Wirkungen auf forcier­te Vitalkapazität, funktionelles Residualvolumen, den Wachstumsfaktor VEGF-D, Lebens­qualität und Leistungsfähigkeit festzustellen. Bei 6-min-Gehtest und CO-Diffusionskapazität gab es keine signifikanten Unterschiede.

<

Lesen Sie den ganzen Artikel

Fachgruppen-Login


Zugangsdaten vergessen?

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x