Therapie-Optionen

Praxis-Depesche 6/2017

SIRT erhöht Lebensqualität

Die selektive interne Radiotherapie (SIRT) mit SIR-Spheres Y-90 Harz-Mikrosphären ist eine minimal- invasive Therapieoption für Patienten mit inoperablen Lebertumoren. Dabei werden radioaktive Harz-Mikrosphären per Katheter in die tumoreigenen Leberarterien infundiert. Auf diese Weise kann der Tumor zielgenau mit einer hohen Strahlendosis behandelt und das umliegende gesunde Gewebe geschont werden. In der randomisiert-kontrollierten SARAH- Studie wurde die Wirksamkeit der SIRT mit den radioaktiven Mikrosphären gegenüber Standardtherapie mit Sorafenib verglichen. Insgesamt 459 Patienten mit fortgeschrittenem, inoperablem hepatozellulärem Karzinom (HCC) erhielten ein bis zwei SIRT-Behandlungen oder 2x täglich Sorafenib. Mit beiden Therapien wurde ein medianes Gesamtüberleben von 9,9 Monaten erreicht (Per-Protokoll-Population). Aber es traten bei den SIRT-Patienten im Vergleich zur Sorafenib-Gruppe signifikant weniger Nebenwirkungen auf (76,5 vs. 94,0%). Zudem wiesen mit SIRT behandelte Tumoren eine höhere objektive Ansprechrate auf (19,0 vs. 11%).

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