Typ-2-Diabetes

Praxis-Depesche

Sitagliptin: vielseitig kombinierbar

Das orale inkretinbasierte Antidiabetikum Sitagliptin ist der erste, vor über sieben Jahren zugelassene DPP-4- Inhibitor: Entsprechend liegen mittlerweile jahrelange Erfahrungen mit dem Wirkstoff vor. Er bietet sich als etablierte Therapieoption für Typ-2-Diabetes an.

Sitagliptin hemmt  die Dipeptidylpeptidase 4 (DPP-4). Dadurch erhöht sich die Konzentration der aktiven Inkretinhormone, die blutzuckerabhängig sowohl die Insulinausschüttung steigern, als auch die Glukogensekretion senken. So kann die Blutzuckerkontrolle verbessert werden. Sitagliptin umfasst folgendes Therapiespektrum: Zusätzlich zu Diät und Bewegung als Monotherapie bei Metfominunverträglichkeit oder -kontraindikation; in Kombination mit Metformin oder Sulfonylharnstoff oder einem Glitazon; als Dreifach-Kombination mit Metformin und einem Sulfonylharnstoff oder mit Metformin und einem Glitazon.

Dr. Stephan Arndt, Rostock, empfahl auf einer Veranstaltung von Berlin Chemie, Sulfonylharnstoffe nur sehr zurückhaltend einzusetzen aufgrund des höheren Hypoglykämierisikos, der Gewichtzunahme sowie einer eventuellen Zunahme der kardiovaskulären Mortalität. Sitagliptin kann auch zusätzlich zu Insulin gegeben werden (mit/ohne Metformin), wobei eine niedrigere Dosierung des Insulins (oder eines Sulfonylharnstoffes) in Betracht gezogen werden sollte, um das Risiko für Hypoglykämien zu minimieren. Sitagliptin kann auch bei Typ-2-Diabetikern mit höher gradiger Niereninsuffizienz (einschließlich Dialyse) bei entsprechender Dosisanpassung angewendet werden.

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