STADA Health Report 2020

Praxis-Depesche 12/2020

So denken Europäer über Sterbehilfe

Nur 16 % der Europäer würden ewig leben wollen, 67 % der Europäer können sich vorstellen, Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen.
Eine repräsentative Online-Studie von Kantar im Auftrag von STADA sprach mit rund 24.000 Europäern über den Tod. Fast ein Fünftel der Befragten lehnen dieses Thema kategorisch ab, weitere 19 % sahen bisher keinen Anlass, darüber zu sprechen. In Russland (55 %), Serbien (47 %) und im Vereinigten Königreich (44 %) ist der Tod nie Gesprächsthema, in Finnland trifft das a uf nur 27 % der Bevölkerung zu. Je jünger, desto höher die Offenheit, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen: Nur 76 % der 50- bis 99-Jährigen haben bisher über den Tod gesprochen, dafür aber 89 % der 18- bis 34-Jährigen. Am häufigsten sprechen Europäer mit dem engsten Familienkreis (44 %) oder dem Partner (32 %) darüber.
Beim „ewigen Leben“ sind sich die Europäer einig: Nur 16 % aller Befragten würden ewig leben wollen, wenn es möglich wäre. In keinem Land steigt der Wert über 18 %. Auch zum Thema Sterbehilfe gibt es kontroverse Ansichten. Während in Deutschland 77 % die Sterbehilfe befürworten und sich vorstellen können, diese selbst in Anspruch zu nehmen, sind nur 42 % der Serben der gleichen Ansicht. Insgesamt ist die Befürwortung in Europa mit 67 % aber recht hoch. Die stärkste Motivation: Die Vorstellung, selbst tödlich krank zu werden und mit dauerhaften Schmerzen leben zu müssen. AT
Quelle: Fachpressemitteilung: STADA Health Report: „Der Weg in die Zukunft der Gesundheit“ 15.10.2020;

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