Es wurden Daten von 57.825 Frauen analysiert. Innerhalb von 186.762 Personenjahren wurden 1.599 Fälle schwerwiegenderer CVD-Ereignisse erfasst. Frauen mit hohem Grad sozialer Isolation und Einsamkeit trugen ein um 13 bis 27 % höheres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse als Frauen, die wenig isoliert und einsam waren.
Das Ausmaß der sozialen Isolation korrelierte eng mit der empfundenen Einsamkeit. Es waren aber beide Faktoren unabhängig voneinander mit einer moderaten Erhöhung des CVD-Risikos im postmenopausalen Alter assoziiert. Lagen beide Faktoren gleichzeitig vor, stieg das CVD-Risiko umso stärker an. Maßnahmen zur gezielten sozialen Unterstützung beeinflussten die Assoziationen nicht signifikant.
Die Studienergebnisse unterstreichen, wie wichtig ein funktionierendes Sozialgefüge nicht nur für die psychische, sondern auch für die körperliche Gesundheit ist. Soziale Isolation und Gefühle von Einsamkeit sollten daher auch bei der kardiovaskulären Prävention mitberücksichtigt werden. GH