Gut für Psyche und Kognition

Praxis-Depesche 2/2023

Stabiler Tagesablauf mit regelmäßiger Bewegung

Als tagaktive Spezies liegt es in der Natur des Menschen, tagsüber bzw. bei Tageslicht aktiv zu sein und nachts zu schlafen. Abweichungen von diesem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus werden u. a. mit der Entstehung von Depressionen und Demenz im Alter in Verbindung gebracht. Umgekehrt könnten verschobene Aktivitätsmuster ein früher Hinweis auf bereits aktive pathologische Prozesse sein, die sich durch gezielte Verhaltensinterventionen noch aufhalten lassen.

Vor diesem Hintergrund analysierte eine US-amerikanische Arbeitsgruppe eine Woche lang per Akzelerometer die Aktivitätsmuster von 1.800 Senior:innen (Durchschnittsalter 72,9 Jahre, 57 % weiblich). Zudem ermittelte man bei allen Teilnehmer:innen per Fragebogen (Patient Health Questionnaire 9, PHQ-9) das Vorkommen von Depressionen und prüfte die kognitive Leistung mit einer dreiteiligen Testreihe.

Die größte Subgruppe (Gruppe 1; 37,6 %) bildeten Personen, die von allen am frühesten (vor 7 Uhr) und am längsten (im Schnitt 15 Std.) aktiv waren. Bei ihnen war der Tag- Nacht-Rhythmus am meisten konsistent. Die zweitgrößte Gruppe begann eher später am Tag aktiv zu werden und kam früher am Abend zur Ruhe (Gruppe 2; durch- schnittliche Aktivitätszeit 13,5 Std.), und war im Einhalten ihres Rhythmus ähnlich konsistent. Die übrigen Teilnehmer:innen hielten weniger regelmäßige Tages- und Nachtzeiten ein und hatten mit 11,8 Std. die vergleichsweise kürzeste Aktivitätsphase (Gruppe 3; 9,8 %) oder kamen am spätesten zur Ruhe (Gruppe 4; 20 %).

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