Praxis-Depesche 7/2003

Stillen schützt vor Brustkrebs

Keine Einzelstudie bisher war groß genug, um den Effekt des Stillens auf das Mammakarzinom unabhängig von anderen Faktoren wie Kinderzahl, Alter bei der ersten Geburt, Menarche, Menopause etc. zu evaluieren. Daher wurden in einer Metaanalyse 47 Studien an 50 302 Frauen mit Brustkrebs und 96 973 Frauen ohne Brustkrebs analysiert. Das Brustkrebsrisiko sank hochsignifikant um 4,3% für jede zwölf Monate, in denen während des ganzen Lebens gestillt wurde, zusätzlich zu einer Risikoreduktion um 7% für jede Geburt. Der protektive Effekt des Stillens wurde gleichermaßen in Industrie- und Entwicklungsländern beobachtet und war unabhängig von Alter und Rasse der Frauen, Eintritt der Menopause, Anzahl der Geburten, Alter bei der ersten Entbindung u.a. Faktoren. Dies legt nahe, dass der Hauptgrund für die hohe Zahl der Brustkrebserkrankungen in den Industrieländern die geringe Kinderzahl und die kurze Stilldauer ist. Die Mammakarzinomrate könnte halbiert werden, wenn die in Entwicklungsländern üblichen Familiengrößen und das dortige Stillverhalten übernommen würden. Da dies unrealistisch ist, sollte nach der Ursache des Schutzes durch Stillen gesucht werden, um den Still-Effekt eines Tages in irgend einer Weise therapeutisch nachahmen zu können.

Keine Einzelstudie bisher war groß genug, um den Effekt des Stillens auf das Mammakarzinom unabhängig von anderen Faktoren wie Kinderzahl, Alter bei der ersten Geburt, Menarche, Menopause etc. zu evaluieren. Daher wurden in einer Metaanalyse 47 Studien an 50 302 Frauen mit Brustkrebs und 96 973 Frauen ohne Brustkrebs analysiert. Das Brustkrebsrisiko sank hochsignifikant um 4,3% für jede zwölf Monate, in denen während des ganzen Lebens gestillt wurde, zusätzlich zu einer Risikoreduktion um 7% für jede Geburt. Der protektive Effekt des Stillens wurde gleichermaßen in Industrie- und Entwicklungsländern beobachtet und war unabhängig von Alter und Rasse der Frauen, Eintritt der Menopause, Anzahl der Geburten, Alter bei der ersten Entbindung u.a. Faktoren. Dies legt nahe, dass der Hauptgrund für die hohe Zahl der Brustkrebserkrankungen in den Industrieländern die geringe Kinderzahl und die kurze Stilldauer ist. Die Mammakarzinomrate könnte halbiert werden, wenn die in Entwicklungsländern üblichen Familiengrößen und das dortige Stillverhalten übernommen würden. Da dies unrealistisch ist, sollte nach der Ursache des Schutzes durch Stillen gesucht werden, um den Still-Effekt eines Tages in irgend einer Weise therapeutisch nachahmen zu können.

Quelle: Beral, V: Breast cancer and breastfeeding: collabortative reanalysis of individual data from 47 epidemiological studies in 30 countries, including 50 302 women with breast cancer and 96 973 women without the disease, Zeitschrift: THE LANCET, Ausgabe 360 (2002), Seiten: 187-195

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